Die Gesundheit fängt im Napf an! 


Viele Erkrankungen des Hundes entstehen durch die Ernährung des Hundes mit Industriefutter. Zu empfehlen ist eher das Barfen des Hundes, das nicht aufwendig sein muss und individuell auf den Hund abgestimmt werden kann.




Ernährung

Sehr oft höre ich von meinen Kunden Aussagen wie:
„Früher ist mein Tier mit dem Industriefutter auch alt geworden.“


Das mag nicht von der Hand zu weisen sein, doch wussten wir damals, wie es tatsächlich im Körper der Tiere aussah? Wissen wir, ob sie sich wohlgefühlt haben? Unsere Tiere haben leider nicht die Möglichkeit, uns zu sagen, was ihnen fehlt und wie sie sich fühlen.

Sie können es uns nur zeigen, und wir müssen erkennen, wie es ihnen geht. Hinzu kommt auch noch, dass unsere Lebensmittel früher eine wesentlich bessere Qualität hatten als die heutigen.


An dieser Tatsache der immer fallenden Qualität der Lebensmittel sind wir Menschen schuld.

Wir lieben unsere Autos und möchten jedes Jahr einen tollen Urlaub machen, wobei Geld dann keine Rolle spielt, doch für unsere Lebensmittel sind viele nicht bereit, etwas mehr auszugeben, Qualität zu bezahlen.


Bei der Ernährung gilt oft das Motto „Geiz ist geil“. Dabei vergessen wir, was unser höchstes Gut ist: die GESUNDHEIT!


Jeder Tierhalter möchte doch, dass sein Tier und er selbst ebenso noch im Alter gesund ist ...


Doch da wir scheinbar eben nicht bereit sind, für unsere Lebensmittel etwas mehr auszugeben, hat sich die Industrie etwas einfallen lassen. Es wird gedüngt, bestrahlt, mit Pestiziden gespritzt, um unsere Lebensmittel lange haltbar und schön aussehend zu machen. Nur bleiben dadurch die Vitamine und Mineralien auf der Strecke.


Aus diesem Grunde kommen alle Lebewesen nicht mehr um gute Nahrungsergänzungs­mittel (NEM) herum. Doch auch hier gibt es riesige Unterschiede.


Möchte ich meinem Tier chemische Produkte geben, welche mehr Schaden anrichten, als sie nutzen, oder bin ich bereit, qualitativ Hochwertiges und Natürliches zu füttern?

 

Barfen oder wie sollte die Ernährung meines Tieres aussehen?

Der Begriff Barf wurde von der Kanadierin Debbie Tripp benutzt, um sowohl einen Hundebesitzer zu bezeichnen, der seine Hunde nach dieser Methode ernährt, als auch das Futter selbst.


Das Akronym BARF machte im Laufe der Zeit einen Bedeutungswandel durch. Zunächst stand diese Abkürzung für „Born-Again Raw Feeders“ („wiedergeborene Rohfütterer“), eine Bezeichnung, die auch den ideologischen Aspekt dieser Bewegung verdeutlichte, dann „Bones And Raw Foods“ („Knochen und rohes Futter“).


Der australische Tierarzt Ian Billinghurst veröffentlichte im Jahr 1993 das Buch „Give Your Dog A Bone“ und prägte die Bedeutung des Akronyms in Richtung „Biologically appropriate raw food“, was im Deutschen mit dem Backronym „Biologisches, artgerechtes rohes Futter“ bzw. „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ übersetzt wurde.


Das A und O beim Barfen ist die richtige Fleischauswahl. Rindfleisch z. B. ist tabu! Grund dafür ist, dass Rinderfutter (Silage, Maissilage, Soja) einen zu geringen Anteil an Omega 3-Fettsäuren, aber zu hohen Anteil an Omega 6- Fettsäuren hat. Dabei hat ein solcher Mangel an Omega 3-Fettsäuren Herzkreislaufprobleme sowie Entzündungen zur Folge, löst Allergien aus und begünstigt zudem das Wachstum von Krebszellen.


In der Winterphase solle auf Lammfleisch verzichtet werden, da diese von Herbst bis Frühjahr im Stall mit dem gleichen Futter wie Kühe ernährt werden.


Außerdem darf wegen des Aujetzki Virus keinesfalls rohes Schweinefleisch auch kein Wildschwein  gefüttert werden.


Kehlkopf oder Kopffleisch sollte man nur dann füttern, wenn es frei von Schilddrüsen ist, andernfalls kann das Tier davon krank werden.


Im Vergleich


Hundefutter

Viele Erkrankungen des Hundes entstehen durch die Ernährung des Hundes mit Industriefutter.


Zu empfehlen ist eher das Barfen des Hundes, das nicht aufwendig sein muss und individuell auf den Hund abgestimmt werden kann.


Industriefutter wird nach einem Analyseverfahren hergestellt, das im Jahre 1864 entstand und heute immer noch gültig ist. Vergleichen wir einmal ein Beutetier des Wolfes mit dem heute industriell gefertigten Futter.


Das Beutetier besteht aus:

  • 40 % Muskeln,
  • 15 % Fett,
  • 20 % Innereien,
  • 10 % Knochen und
  • 5 % Blut.


Trockenfutter besteht dagegen aus:

  • 27 % Rohprotein,
  • 13 % Rohfett,
  • 2,5 % Rohfaser,
  • 7,5 % Rohasche,
  • 10 % Feuchtigkeit und 40 % NfE.

 

Hundefutter enthält das Konservierungsmittel Ethoxyquin, damit das enthaltene Fett nicht ranzig wird. Es besteht schon länger Verdacht, dass Ethoxyquin krebserregend sein kann. Zwar wurde es schon in der Landwirtschaft verboten, aber in der Futtermittelindustrie ist es noch immer erlaubt.


Letzteres wird man auf keiner Verpackung lesen, es muss auch nirgends deklariert werden. Hierbei handelt es sich um sogenannte stickstofffreie Extraktstoffe.


Besorgt man sich im Barfgeschäft gutes Muskelfleisch (kein Fertigbarf!), kostet dies ca. 5 - 6 Euro pro Kilo und enthält 80 % Wasser und 20 % Trockenmasse. Das Trockenfutter im Vergleich enthält 10 % Wasser und 90 % Trockenmasse und kostet 3 Euro pro Kilo.

 

Sehen wir uns die Inhaltsstoffe des auf den ersten Blick günstigeren Trockenfutters jedoch einmal genauer an.


Rohwasser-Trockensubstanz:
Alle Inhaltsstoffe des Futters werden 3 Stunden bei 105°C getrocknet. Das Ergebnis ist die Trockensubstanz.


Rohasche:
Eine Futterprobe wird bei 550°C verbrannt. Was dabei übrig bleibt, sind Mineralstoffe, Sand und Ton, also der Gehalt an anorganischen Substanzen und Mineralstoffen. Hier kann jedoch noch Sand und Staub untergemischt werden, um den Anteil an Rohasche zu erhöhen.


Rohprotein:
Hierbei handelt es sich um alle stickstoffhaltigen Substanzen wie Eiweiß, Nitrit, Nitratverbindungen, Amine, Alkaloide, Glukoside. Hier gilt: Quantität vor Qualität.


Rohfett:
Hierbei handelt es sich nicht um Fett! Hierunter fallen alle Bestandteile, welche in Ätherlöslich sind. Dazu zählen: Fette, Harze, Wachse, schwer verdauliche gesättigte Fettsäuren.


Rohfasern:
Dies sind Rückstände, die nach einer Säure - und Alkalibehandlung übrig bleiben. Dazu zählen Zellulose, Pentosane, Lignin und andere Ballaststoffe, welche in pflanzlichen Zellwänden enthalten sind.


Stickstofffreie Extraktstoffe:
Dazu zählen alle Zuckerverbindungen: Stärke, Insulin, Genmais, Soja, Maltose, Saccharose, Bäckerei-Nebenerzeugnisse, also Kohlenhydrate. Kein Hund braucht diese in seinem Futter.


Warum finden sich diese Stoffe dennoch darin? Es sind Abfallstoffe, die süß sind und gut schmecken.


Dazu kommen noch Konservierungsstoffe, Aromastoffe, Suchtstoffe, die bewirken, dass der Hund das Futter immer wieder fressen will, auch weil die Sättigung durch das Futter nicht lange anhält.


Industriefutter enthält viele Abfälle von Getreide, das den Körper übersäuert, die Darmzotten verklebt und dazu führt, dass das Immunsystem 70 % weniger leistet. Dadurch müssen die Leber und Nieren mehr leisten und werden überlastet.

Auch andere Teile des Körpers wie Augen, Ohren, Analdrüsen, der Darm und die Haut haben unter der Immunschwäche zu leiden.


Aus diesen Gründen ist die regelmäßige Fütterung mit Trockenfutter nicht zu empfehlen.