Aloe Vera


Die älteste Heilpflanze der Welt


Bei Verbrennungen und Verbrühungen besonders bei Sonnenbrand verschafft Aloe Vera rasche Linderung der Beschwerden. Sie ist hilfreich bei allergischen Reaktionen und Geschwüren. Überdies unterstützt sie die Haut bei der Eigenregeneration.


Neben der kühlenden Wirkung ist das Aloe Gel noch entzündungshemmend und antiseptisch. Darum wirkt es auch gut gegen Pickel, Ekzeme, Abszesse, Neurodermitis, Schuppenflechte oder Herpes.


Die Echte Aloe gehört in die Pflanzenart der Gattung Aloen.


Die Aloe Vera wächst stammlos. Sie ist sprossend und bildet dichte Gruppen. Sie kann Stammumfänge von bis zu 30 Zentimetern erreichen.


Die dicht rosettig am Stamm angeordneten rund sechzehn lanzettlich-verjüngten Laubblätter sind etwa 40 bis 50 Zentimeter lang und 6 bis 7 Zentimeter breit.

  



Sie hat eine glatte Blattoberfläche. Die leicht rosafarbenen Ränder weisen im Abstand von 10 bis 20 Millimetern rund 2 Millimeter lange, feste Zähne auf. Der gewonnene Blattsaft ist nach der Trocknung gelb.


Der Blütenstand ist 60 bis 90 Zentimeter lang. Er trägt Trauben von 30 bis 40 Zentimeter Länge, die zylindrisch spitz zulaufend und 5 bis 6 Zentimeter breit sind.


Auch heute noch sind viele der Meinung, die Aloe Vera würde zu den Kakteen gehören. In der Botanik gehört sie jedoch zu den Liliengewächsen, und es gibt 300 verschiedene Arten.
Die Wertvollste dieser vielen Arten ist die Barbadensis Miller, da sie die meisten Wirkstoffe enthält.


 Die Aloe Vera gehört zu den ältesten bekannten Heilpflanzen und benötigt viel Sonne, Wärme und Trockenheit.


Daher findet ihr biologischer Anbau in Ländern wie Mexiko, Dominikanische Republik, Mittel- und Südamerika statt. Die Wissenschaft hat mittlerweile 240 Vitalstoffe und 75 Nährstoffe in ihr analysiert. Diese befinden sich in dem wertvollen Blattgel.


Bis sich ihre Wirkstoffe entwickelt haben, benötigt sie 4 Jahre, erst dann ist die Entwicklung abgeschlossen und die Blätter können geerntet werden. Dazu ist Handarbeit nötig, denn nur schonende Ernte und Verarbeitung garantiert eine optimale Qualität.


Die äußere Schicht der Aloe Vera besteht aus einer 15 Zellen dicken harten Rinde, welche sehr wichtig ist, denn schließlich findet hier die Synthese der 75 in der Pflanze enthaltenen Nährstoffe statt. Unter der äußeren Schicht liegt der Saft, der viel Anthraquinon beinhaltet und eine stark abführende Wirkung hat.


Dies ist der Wasserkreislauf der Pflanzen, der einerseits den Blättern Nährstoffe liefert und andererseits in die Wurzeln befördert. Eine Schleimschicht hält die Pflanze zusammen.
Sie wirkt als Barriere, womit sie das innere Gel steril hält. Der hohe Anteil von Polysacchariden und Acemannan, wirkt immunmodulierend.


Das Gel, auch Paraenchyma genannt, beinhaltet alle Nährstoffe des Blattes.



Die Geschichte der Aloe Vera


Lange bevor die Menschen Kenntnis über Antibiotika und viele weitere Medikamente erlangt hatten, waren sie bei Erkrankungen, ob Mensch oder Tier, noch auf Selbsthilfe angewiesen.


Im Mittelalter wurden dafür noch die sogenannten Kräuterhexen zurate gezogen. Viel später erst entdeckte Samuel Hahnemann die Homöopathie.

Die Anfänge der Heilkunst reichen über viertausend Jahre zurück. Eine der ältesten Aufzeichnungen über die Aloe Vera fand man bei den Babyloniern sowie bereits 2100 v. Chr. im Gesetz des Hammurabi.


1750 v. Chr. berichteten die Sumerer ebenfalls von der Heilkraft der Pflanze.


Außerdem findet sie 1500 v. Chr. Erwähnung im ältesten medizinischen Text der Kahm Papyrus und kam bei Blasen- und Darmerkrankungen zum Einsatz. Das Gel wurde nicht nur von den Pharaonen, sondern auch von den Mayas sowie Indianern und Orientalen verwendet.


900 v. Chr. berichtete der arabische Arzt Ibn al Baitar über die Behandlung bei Tieren mit Hilfe der Aloe Vera.

Ab 500 v. Chr. erscheint die Aloe Vera auch in indischen Texten.


Im 15. Jahrhundert fand die Heilpflanze mit ihrer besonderen Wirkung schließlich ihren Weg nach Europa. Nach England hingegen kam die Aloe Vera erst 1693. Als im Jahre 1844 die Veterinär Universität in England gegründet wurde, hatte die Aloe Vera bereits eine so große Rolle bei der Behandlung inne, dass sie ins Wappen aufgenommen wurde. Darauf ist ein Zentaur mit Schild zu sehen, auf dem die Barbadensis Miller (Echte Aloe Vera) abgebildet ist. Dennoch verlor sie im Laufe der Zeit immer mehr an Bedeutung.


In der Moderne gibt es zahlreiche Berichte, Artikel und Studien zum Thema Aloe Vera. Im Folgenden sollen einige genannt werden.


Der Tierarzt George Skevington berichtete Mitte des 18. Jahrhunderts in seinen Büchern über die Anwendung von Aloe Vera bei Pferden.


Außer ihm gab es ab 1790 zahlreiche weitere Berichte von Ärzten sowie von Heilpraktikern über die Verwendung der Aloe Vera in der Medizin. Darunter selbst Hippokrates, der ihre heilende Wirkung in seinen Lehrbüchern erläutert.

Im Jahre 1820 fand die Heilpflanze sogar einen Platz in den Schriften der Pharmakologen in den USA. Ab diesem Zeitpunkt wurden zahlreiche Studien namhafter Wissenschaftler, wie Rodnex M. Stocktoin, Bill C. Coats, Prof. Wladimir Petrowich Filatow, Dr. Woljanski, Dr. Kalmanovicz, Dr. Kurako, sowie vielen weiteren über die heilenden Kräfte der Aloe Vera in der Medizin durchgeführt.


1895 wurde das Handbuch der tierärztlichen Therapeutik und Pharma­kologie von Wallis Hoare E. veröffentlicht, in der die Aloe Vera Erwähnung fand.


Im Jahre 1950 wurde über die Aloe Vera in einer medizinischen Fachzeitschrift berichtet. Gottshall et at. schrieben über ihre positive Wirkung bei der Behandlung von Tuberkulose. Auch Lushbaugh & Hales. Sie berichteten 1953 in ihrem Buch „Cancer“ über die schnelle Wundheilung bei Verbrennungen.
 

Rovatti and Brennan gaben 1959 im „Industrial Medicine and Surgery“ bekannt, dass Aloe Vera nicht nur die Wundheilung beschleunigt, sondern sich auch weniger Narbengewebe bildet.


1975 Northway R. B. stellte in „Experimental use of aloe vera extract in clinical practice“ fest, dass die Heilpflanze eine positivere Wirkung bei Hauterkrankungen erziele als herkömmliche Mittel.


1985 Coats B. und Holland R. dokumentierten in ihrem Buch „Tiere in unserer Obhut - tierärztliche Anwendungen von Aloe Vera“ die unterschiedlichen Anwendungen der Heilpflanze in einer Kleintierpraxis inkl. der Dosierung und Vorher-nachher-Fotos.


1991 schilderte Baxter G. M. in „Die Behandlung von Verbrennungen“ weitere Vorteile der Aloe Vera, wie beispielsweise, dass sie sowohl schmerzlindernd, entzündungshemmend, antibakteriell als auch antimykotisch sei und die Zellteilung stimuliert.


Dies sind nur einige wenige Auszüge von tierärztlichen Berichten, von denen es noch sehr viel mehr Berichte gibt. Gerade im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden mehr als 200 klinische Untersuchungen zur medizinischen Wirkung der Aloe Vera durchgeführt und veröffentlicht.


Bedauerlicherweise rückte die Aloe Vera mit der Zeit, durch den Fortschritt der Pharmaindustrie, in den Hintergrund und droht fast in Vergessenheit zu geraten. Dies ist vor allem wohl der Tatsache geschuldet, dass Anwendungen mit Antibiotika einfacher scheinen, als die Behandlung mit naturheilkundlichen Präparaten.


Für die modernen Menschen ist die Aloe Vera lediglich ein Gemüse, wobei die fantastischen Eigenschaften übersehen werden.


Dies gilt auch für sehr viele homöopathische Mittel.

Die Schulmedizin belächelt auch heute noch öfters die Tierheilpraktiker und nimmt sie nicht wirklich ernst. In diesem Zusammenhang sollte man sich jedoch stets vor Augen halten, dass die Naturheilkunde die älteste Medizin ist und die moderne Medizin aus den Naturheilverfahren hervorging.


Seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte hat die Naturheilkunde sowohl Mensch als auch Tier geholfen. Natürlich haben heute moderne Medikamente wie Antibiotika und synthetisch erzeugte Wirkstoffe ihre Berechtigung und ihren Nutzen.

Allerdings stellt sich bei mir immer wieder die Frage, warum nimmt man nicht als Erstes die von Alters bewährten Methoden der Heilkunst zur Anwendung, als sanftere Medizin, bevor die Mittel der Schulmedizin zum Einsatz kommen.


Die entstandenen multiresistenten Keime, mit denen die Schulmedizin heute kämpft, sind nach eigener Aussage der modernen Medizin ein Resultat des vorschnellen Einsatzes von Antibiotika.


Dieses Thema ist aber so umfangreich, dass es Sinn macht, die modernen Medien und das Internet zu nutzen, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Besser informiert, aufgrund globaler digitaler Vernetzung, wählt man eher erst die sanfte Medizin.


Damals wie heute gab und gibt es natürlich nicht nur Befürworter der Aloe Vera Pflanze.


Es finden sich oft Berichte darüber, sie sei aufgrund ihrer abführenden Wirkung gesundheitsgefährdend. Dies ist jedoch ein großer Irrtum.


Die vermeintliche Gesundheitsgefährdung der Aloe Vera ist auf folgenden Sachverhalt zurückzuführen: Früher wurden die Blätter der Pflanze gestapelt und der Saft, welcher zwischen Gel und Blattrinde lag, aufgefangen. Danach wurde dieser gekocht, wodurch er eindickte und sich kristallisierte.


Diese Kristalle fanden schließlich den Weg in die Apotheke, wo sie als Verdauungshilfe angeboten wurden. Jedoch war damals noch nicht bekannt, dass diese Kristalle das schädliche Aloin enthielten, welches bei Anwendung Durchfall, Magen-Darmkrämpfe und Darmentzündungen zur Folge haben kann.


Deshalb wurden die Kristalle 1997 schließlich vom Markt genommen.


Wir verwenden nur das reine Blattgel, welches sich im Inneren des Blattes befindet. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Aloe Vera von Hand zu ernten und innerhalb von vier Stunden zu verarbeiten.


Denn nach den 4 Std. oxidiert das Gel und verliert seine Wirkung. In unserem gelben Gel finden sich so 99,7 % reines Blattgel und 0,3 % Vitamin C. Es enthält sonst keine weiteren Zusatzstoffe.


Anbieter, die Aloe Gel sehr günstig produzieren und anbieten, gewähr­leisten nicht die Reinheit, die nötig ist. So enthalten diese Gels teils noch Aloin, das für Tiere giftig ist. Aloe Vera ist kein Medikament, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel, bzw. Pflegemittel.


In der Anwendung werden Aloe Vera Trinkgel zur inneren Anwendung und Aloe Vera Creme zur äußeren Anwendung unterschieden.


Zu den äußeren Anwendungen gehören Haut- und Pfotenpflege sowie die Wundversorgung.


Zur Fellpflege bzw. Ohrenreinigung ist zusätzlich das Aloe Vera Spray erhältlich.